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Ernst Veeh, Gülchsheim 08. 04. 09

Ein Haupttagungspunkt bei der letzten Ratssitzung hat der Gewässerschutz, vor allem die Flächenvorsorge und die Ausweisung von gefährdeten Überschwemmungsgebieten, vorrangig an Gewässern erster und zweiter Ordnung, hier die Gollach bei Hemmersheim und Lipprichhausen, eingenommen. Aus diesem Grunde waren die Herren Müller, Distler und Scharvogel vom Wasserwirtschaftsamt in Ansbach und vom Landratsamt Neustadt an der Aisch/ Bad Windsheim zur Aufkärung zur Sitzung geladen. Herr Müller hat an Hand von Lichtfolien zunächst einen Überblick über die globalen Zunahmen der Naturgefahren allgemein und über die Naturereignisse „Hochwasser“ im speziellen hingewiesen. Hochwasser lassen sich nicht ganz verhindern, so seine Aussage. Aber man kann und muss dazu beitragen, dass es hier bei uns nicht zu einer größeren Naturkatastrophe kommt, wie anderswo schon geschehen. Deshalb muss das vorhandene Schadenspotential für die Zukunft verringert werden. Dazu wurde ein Dreisäulenkonzept entwickelt. 1. natürlicher Wasserrückhalt, 2. Technischer Wasserrückhalt und 3. weiterprüfende Hochwasservorsorge. Dies alles ergibt einen funktionierenden Hochwasserschutz., womit auch einem rein statistisch gesehenen Jahrhunderthochwasser Paroli geboten werden kann. Dabei wurde auch die Frage aufgeworfen, wie viel Mensch unsere Erde vertragen kann?
Fazit: Verantwortungsvoll mit unserem Planeten umgehen!
Über die rechtlichen Hintergründe für den Hochwasserschutz, Pflichten der Gebäude- und Grundbesitzer, Ermittlungen, Informationen, Festsetzung durch Rechtsverordnung, behördliche Beteiligung und Rechtsfolgen hat Herr Distler vom Landratsamt einen Verordnungsentwurf vorgestellt, wie er vom Gesetzgeber vorgegeben ist. Dabei ist auch darüber diskutiert worden, was in hochwassergefährdeten Gebieten gebaut werden darf oder auch nicht. Hierzu gehört auch das nicht erlaubte Lagern der verschiedensten Materialien in diesen Schutzgebieten. Jeder Haus- und Grundbesitzer müsse eigenständig Vorsorge treffen, damit weder sein Besitz noch derjenige seiner Mitbürger im Falle eines Falles zu Schaden kommen kann.


Des weiteren hatte der Rat über einige Bauanträge zu entscheiden. Aus Hemmersheim hat ein Bauantrag für eine Unterstellhalle auf Flur Nr. 582 vorgelegen. Auf Fl. Nr. 12, ebenfalls in Hemmersheim, will der Besitzer eine schon bestehende Halle um ca. einen Meter erhöhen und diese deshalb auf neu zu errichtenden Betonfundamente stellen lassen. In Gülchsheim soll auf Fl. Nr. 760 an der Lipprichhauser Straße im Anschluss zweier schon bestehenden Ferkelaufzucht- und Mastställen in Richtung Güterwald ein neuer 26,44 Meter langer und 24,62 breiter Maststall für ca. 400 Tiere ( laut Angabe des Bauherrn) und eine Güllegrube neu errichtet werden. Alle Bauanträge wurden einstimmig genehmigt.


Vom Energieversorger N- ERGIE hat ein Kostenangebot für die neu geplante Straßenbeleuchtung im Ortsteil Pfahlenheim vorgelegen, wie dies im Zuge der Dorferneuerung geplant ist. Hier sind 9 neue, preiswerte Pilzleuchten für a 608.- Euro Netto, und am neuen Dorfplatz eine historische Lampe der Marke Altes Schloss zum Preis von 1233.- Euro zuzüglich MWSt. eingeplant. Das Angebot wurde angenommen.


Keine Einigung hat es zu einem Antrag aus Hemmersheim gegeben, die dortige kleinen Gässchen, zum Anwesen Haag, zum Anwesen Städtler und für das Jack’n Gässchen am Brunnen, welche nicht im Plan der Dorferneuerung vorgesehen sind, auf Kosten der Gemeinde bei der anstehenden Neuteerung der Ortsstraße mit sanieren zu lassen. Vor den anderen Ortsteilen kommt die Befürchtung, dass, wenn zunächst in Hemmersheim, anschließend in Gülchsheim alle nicht förderfähigen Maßnahmen gleich mit gebaut werden, zuletzt für ihre kleinen Orte kein Geld mehr für solche Projekte zur Verfügung stehen könnten. Der Antrag wurde mit 5: 4 Stimmen abgelehnt.


Zustimmung hat es zu einem weiteren Antrag aus Hemmersheim gegeben, den ca. 65 Meter langen, zur Zeit nur geschotterten Gehweg zur Siedlung, mit einer Teerdecke versehen zu lassen. Kosten ca. 3000.- Euro.


In Sachen Neuausbau der Kreisstraße durch Gülchsheim hat es zunächst eine Ernüchterung gegeben, nachdem vom Amt für Ländliche Entwicklung in Ansbach nicht nur die drei neuen Straßenlampen zum neuen Sportzentrum, an der Öllinger Straße, sondern auch jene zwei in der Lipprichhauser Straße, die neu geplante Lampe beim Anwesen Klein am Dietrichsweidenweg und vor allem die drei Leuchten an der Hemmersheimer Straße und den dort nachgelagerten Gehwegeausbau ab Feuerwehrgerätehaus bis Ortsende Richtung Hemmersheim aus der Förderung herausgenommen wurden, da die Dorferneuerung hier am Gerätehaus enden sollte.
Wie Bürgermeister Karl Ballmann in der Ratssitzung berichten konnte, wird nun die Bezuschussung nachträglich, sowohl des Gehwegeausbaues auf den ca. 150 Metern, als auch der drei neuen Lampen genehmigt, wofür ihm die mündliche Zusage gegeben wurde. Das bedeutet für den Ortsteil Gülchsheim eine Mehrung der Fördermittel von 20000.- Euro für die Maßnahmen der Dorferneuerung.
Es wäre ja auch ein Kuckucksei gelegt worden, nachdem der Landkreis seine Straße durch den Ort vernünftigerweise in einem Zuge neu ausbauen wird und dabei der schon bestehende Gehweg sicherlich starken Schaden leiden wird.

Ernst Veeh, Gülchsheim 06. 05. 09


Einem Bauantrag für einen gewerblichen Neubau einer Werkstatt für ein Baggerunternehmen, mit Waschplatz und einer Eigenverbrauchstankstelle, Fassungsvermögen 16000 Liter Diesel, hat der Gemeinderat Hemmersheim in seiner letzten Ratssitzung mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Anlage wird als Sonderbauwerk im Außenbereich bewertet.

Eine Erschließungsvereinbarung mit dem „Bürgerwindrad Pfahlenheim GmbH & Co KG in Gründung“, wie vom Landratsamt gefordert, wurde zurückgestellt, da die Mehrheit der Ratsmitglieder an diesem Vorhaben beteiligt sind und deshalb erst noch die Stimmberechtigung abgeklärt werden muss.


Zur Auswertung über die Befahrung und Filmung des Kanalnetzes in der Ortsdurchfahrtstraße in Pfahlenheim war der verantwortliche Ingenieur, Herr Bauer vom Büro Plan 2 o aus Giebelstadt, zur Sitzung geladen. An Hand von Fotoaufnahmen wurde den Räten die Schäden im Kanal aufgezeigt. Erfreulicherweise wurden im Bereich des neuen Dorfplatzes nur geringfügige Mängel festgestellt, welche zum Glück nicht in offener Bauweise saniert werden müssen. Die, über die Dorferneuerung geförderten Maßnahmen, wie Ausbau und Gestaltung des neuen Dorfplatzes kann deshalb bald begonnen werden.
Die totale Auswechslung von zwei Schachtlängen Kanalrohre kann zurückgestellt und eventuell mit erforderlichen Maßnahmen im übrigen Gemeindegebiet und in Lipprichhausen ausgeschrieben werden.


Für die neue Ortsbeleuchtung in Pfahlenheim hat sich nun eine Änderung ergeben, hat Bürgermeister Karl Ballmann im Gemeinderat berichtet. Statt der bisher geplanten 10 Leuchten, hat sich der Arbeitskreis Dorferneuerung für nur noch neun Lampen entschieden. Im unmittelbaren Umfeld und zur Aufwertung des neuen Dorfplatzes sollen allerdings drei gleiche Leuchten mit der Benennung Neues Schloss aufgestellt werden, im übrigen Ort bleibt es bei 6 Pilzlampen. Die Kosten hierfür betragen, einschließlich Erdarbeiten und MWSt. 13023.- Euro.


Im Gemeinderat hat man sich auch Gedanken gemacht, ob der stark marode Feuerlöschweiher in Pfahlenheim in Zukunft noch gebraucht wird? Auch deshalb hat man das Ingenieurbüro Plan 2 o beauftragt eine Überrechnung und Vermessung des örtlichen Wasserleitungs- und Kanalnetzes zur Feststellung der Leistungsfähigkeit des gesamten Netzes unter Berücksichtigung des Feuerschutzes, ähnlich wie in Gülchsheim geschehen, auszuarbeiten.


Zur Sanierung des Leichenhallendaches in Lipprichhausen, an welcher die politische Gemeinde die Baulast trägt, hat der Gemeinderat mit einstimmigen Beschluss Bürgermeister Ballmann zusammen mit Ortssprecher Axel Brand befugt, dass diese die Bauarbeiten bis zu einer Bausumme von maximal 10000.- Euro ohne weiteren Beschluss vergeben zu dürfen.

Enttäuscht war man im Gemeinderat Hemmersheim ( und ist es vor allem auch bei den Bürgern) über die Nichtberücksichtigung und Herausstreichung aus dem II. Konjunkturprogramm, für die beantragten energetische Maßnahmen an der Grundschule in Lipprichhausen. Hiermit wären mit Hemmersheim, Gollhofen, Oberickelsheim, Ippesheim und Simmershofen gleich fünf Gemeinden im hiesigen Raum gefördert worden. Wie Bürgermeister Ballmann in Erfahrung gebracht hat, wurden im Regierungsbezirk Mittelfranken reine Grundschulen in diesem Förderprogramm grundsätzlich nicht berücksichtigt.
Das wiederum führt zur Verärgerung und wird als Schlag gegen das flache Land gesehen. Man muss sich doch ernsthaft fragen, ob die kleinen Dorfschulen, wider anderer Beteuerungen, langsam aber sicher ausgetrocknet werden sollen, ist weithin zu hören?

 

Ernst Veeh, Gülchsheim 18. 06. 09 

Über geplante Solarparkanlagen im Gemeindebebiet von Hemmersheim hatte der Gemeinderat in seiner letzten Ratssitzung zu beraten. So sollen auf dem Flurgrundstück, Plan Nr. 396 westlich der Gemeindeverbindungsstraße von Lipprichhausen nach Gülchsheim auf einer Fläche von 8,9 ha und auf der Flurnummer 566 westlich des Holzbuckweges, beide in der Gemarkung Hemmersheim, auf letzteren zunächst auf 3 von insgesamt ca. 13 ha je ein Solarpark entstehen. Letzteres ist allerdings als Vogelschutzgebiet ( Wiesenweihe) festgehalten.
Das Konzept wurde von  Dipl. Ing. Architekt Bertram Wegener vom gleichnamigen Ing. – Büro aus Veitshöchheim vorgestellt. Zur frühzeitigen Vermeidung von Interessenskonflikten gehören nach dessen Ausführungen die Beteiligung aller zuständigen Behörden gemäß § 4 Abs. 1 BauGB, Scoping gemäß § 2 Abs. 4 BauGB sowie der anerkannten Naturschutzverbände gemäß § 29 BNatSchG. Eine öffentliche Auslegung und eine frühe Bürgeranhörung ist obligatorisch.
An der Nahtstelle zwischen Mittel- und Unterfranken gelegen, war hier interessant zu hören, dass es zwischen den beiden Regierungsbezirken ganz unterschiedliche Rechtsvorgaben gibt. Außerdem wurde erwähnt, dass ein 2,7 Megawatt Windrad etwa gleich viel Strom erzeugt wie 15 ha Solarparkfläche.
Wegen dieser geplanten Projekte muss ein Bebauungsplan aufgestellt und der Flächennutzungsplan geändert werden. Beides hat das Ratsgremium ohne Gegenstimme beschlossen.
Ein in der Nachbargemeinde Markt Gelchsheim geplanter Solarpark betrifft die Gemeinde Hemmersheim nur am Rand. Deshalb wurden hierzu auch keine Bedenken vorgebracht.


Das Reststück von 1200 Meter Länge des sogenannten Rainertfriedweges in Pfahlenheim soll wegen eines Lückenschlusses zwischen der Kreisstraße Adelhofen- Gollachostheim und dem Ort Pfahlenheim zu einem Ringweg für den Zuckerrübentransport ausgebaut werden. Das haben alle Pfahlenheimer Landwirte durch Unterschrift beantragt. Es wird ein befahrbarer Weg von 4 Meter Breite erwünscht. Davon befinden sich allerdings 340 Meter in der Gemarkung Adelhofen, Gemeinde Simmershofen. Dieses Projekt wird mit dem Amt für Ländliche Entwicklung abgesprochen.
Der Weg wird aber auch zur Errichtung von zwei neuen Windkraftanlagen benötigt, wobei auf Fl. Nr. 816 ( Weg) 353 Meter und auf Fl. Nr. 800
( Privatbesitz) 145 Meter Weg mit 3,50 Meter Breite neu gebaut werden müssen.
Der Gemeinderat hatte darüber eine Erschließungsvereinbarung mit der Bürgerwindrad Pfahlenheim GmBH & Co KG zu beschließen, was auch geschehen ist. Nachdem Bürgermeister Ballmann mit einem betroffenen Grundstück direkt beteiligt ist, hat er die Beratung und Beschlussfassung an seinen Stellvertreter, 2. Bürgermeister Bernhard Breunig abgegeben. Die Kosten des Wegebaus werden demnach von der Bürgerwindrad GmbH getragen.


Die Gemeinde Hemmersheim und die TG (Dorferneuerung) schließen eine Vereinbarung, nach der sich die Gemeinde an den Kosten für ihren gemeindeeigenen Teil der Friedhofsmauer ( Sanierung) in Lipprichhausen mit 50 % beteiligt. Das sind bei voraussichtlichen Kosten von 21900 Euro ein Betrag von 10950.- Euro.


Eine weitere Vereinbarung war wegen der Planungskosten für die Dorferneuerung in Lipprichhausen erforderlich.Für diese Maßnahme wird ein gemeindlicher Anteil von 4680.- Euro angegeben. Die Gesamtkosten sind mit 11700.- Euro veranschlagt..

 

 

 

 

 


Ernst Veeh, Gülchsheim 08. 07. 09
Ein Bauantrag zwecks Errichtung eines Carports in einem Hinterhof in Gülchsheim war schnell abgesegnet, da die Baumaßnahme von der Straße her gar nicht einzusehen ist und die Unterschriften der Nachbarn vorlagen.

Zur Vorstellung der hydraulischen Berechnung des Wasserleitungsnetzes in Pfahlenheim, hinsichtlich eines ausreichenden Feuerschutzes waren vom verantwortlichen Ingenieurbüro Plan 2 o die Diplom- Ingenieure Bauer und Bokmeier zur Sitzung geladen. Nach deren Berechnungen kann nach einem Ringschluss der drei im Ort bestehenden Stichleitungen der Feuerschutz in Pfahlenheim über Hydranten gesichert werden, weshalb danach der sehr marode Löschweiher eingeebnet werden kann. Als optischer Ersatz ist allerdings andeutungsweise eine Brunnenanlage angedacht. Das Ing.- Büro wurde beauftragt, die Baumaßnahme für den Wasserleitungsringschluss auszuschreiben. Es betrifft eine Leitungsstrecke von 171 Metern. Für einen Baubeginn noch in diesem Jahr wird die Zeit recht eng, daher ist eher mit  Frühjahr zu rechnen.

Im Zuge der Dorferneuerung, bei schon laufendem Ausbau der Kreisstraße durch den Kreisbauhof durch den Ort Gülchsheim, werden hier auch die Ochsenfurter Straße, mit Grünanlage und offenem Wasserlauf, neu ausgebaut und hier, sowie entlang der Kreisstraße als auch im Oberdorf einseitig über 900 Meter Gehwege gebaut und gepflastert. Dabei fallen nach Vereinbarung mit dem Amt für Ländliche Entwicklung für die Gemeinde anteilige Kosten von 242725.- Euro an. Die Ausführung der Baumaßnahmen wurde an eine Ochsenfurter Baufirma vergeben, welche schon länger in der Gemeinde tätig ist und schon am13. Juli mit den Bauarbeiten beginnen will.
Der Rat hat ferner beschlossen, dass die drei Garageneinfahrten in Gülchsheim, an der Straße nach Hemmersheim, durch den Bautrupp des Landkreises bis zu den Grundstücksgrenzen mitgepflastert werden, wobei die Gemeinde die Kosten für die Pflastersteine übernehmen wird.

Die Telekom hat bei der Gemeinde einen Antrag eingebracht, nachdem im Zuge des Neuausbaues der Gehwege im Ortsteil Gülchsheim diese beim Auskoffern mit einem zusätzlichen ca. 20 cm tiefen und ca. 30 cm breiten Extragraben zur Einbringung von Leerrohren für ein Glasfaserkabel zu eventuell später möglichen DSL- Anschlüssen vorbereitet werden sollen, wobei die Telekom zwar die Rohre liefern würde, die zusätzlichen Baukosten von rund 15000.- Euro aber die Gemeinde übernehmen soll, obwohl Telekom in dessen Besitz bleiben würde. Damit war der Rat aber nicht einverstanden und hat den Antrag einstimmig abgelehnt.

Nach einer Lokaleinsicht wurde erneut über eine Neuteerung von drei Anlieger- gässchen in Hemmersheim, die nicht im Dorferneuerungsverfahren berücksichtigt sind, beraten. Die Baukosten betragen 18000.- Euro und werden nicht bezuschusst. Nachdem zur Zeit in Hemmersheim schon Dorferneuerungs- maßnahmen durchgeführt werden und Teerarbeiten anstehen, würde dies parallel hierzu laufen und zumindest eine spätere erneut nötige extra Baustelleneinrichtung einsparen. Andererseits wird befürchtet, dass für die kleineren Orte Pfahlenheim und Lipprichhausen das Geld ausgehen könnte, wenn in den beiden größeren Orten alle nicht bezuschussungsfähigen
Maßnahmen vorgezogen werden. Der Gemeinderat hat sich aber letztlich doch mit 6: 3 Stimmen für einen Sofortausbau entschieden. Abgelehnt wurde der Antrag eines Anliegers, entlang seines Grundstückes teilweise einen Grünstreifen anzulegen. Hierfür wäre aber ein vorheriges Auskoffern nötig, was die Baumaßnahme verteuern würde.


Eine der beiden Musterleuchten, nämlich jene unterhalb des Burkertsbuck, wird im Zuge der Erstellung der neuen Straßenbeleuchtung in Gülchsheim, wieder ausgebaut, nachdem der Stromversorger N-ERGIE für die fast 4000.- Euro teuere Lampe nur 10% Nachlass gewähren will. Der Rat hat beschlossen, einheitlich die wesentlich preisgünstigeren Leuchten, wie schon am Kirchenrain zu sehen, im gesamten Ort, wo Baumaßnahmen getätigt werden, zu installieren.

 

 

 

 

 

Ernst Veeh, Gülchsheim 23. 09. 09
Dem Vollzug des Baugesetzbuches zur Aufstellung eines Bebauungsplans für einen Teilbereich des Grundstücks 566 in der Gemarkung Hemmersheim  „ Solarpark Hemmersheim, Gießgraben“ und  „ Solarpark Hemmersheim am Holzbuck“ hat der Gemeinderat Hemmersheim in seiner Sitzung am 22. September 2009 zugestimmt. Dabei wurde auf die Beschlüsse vom 16. 06 2009 für die Bereiche der Grundstücke Fl. Nr. 396 und 566 in der Gemarkung Hemmersheim hingewiesen. Bei Photovoltaikanlagen ist allein die Gemeinde zur Genehmigung oder Ablehnung befugt.
In der Gemarkung Hemmersheim sollen auf der Fl. Nr. 396 im Gießgraben, ca. 600 Meter nordöstlich des Ortsrandes und in ca. 1000 Meter Entfernung vom Ortsteil Lipprichhausen auf 8, 9 ha Fläche eine Photovoltaikanlage mit ca. 2,7 MWp Leistung installiert werden, womit ungefähr 750 3-4- Personen- Haushalte mit Strom versorgt werden können. Auf Fl. Nr. 566 am Holzbuck, ca. 1000 Meter südlich des Ortsrandes von Hemmersheim, ist auf vorläufig ca. 3 ha Fläche ebenfalls ein Solarpark mit zunächst Minimum 500 KWp in Planung. Hier tritt eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts in Gründung“ als Antragsteller auf.


Für die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses in Hemmersheim wurden die Holz und Spenglerarbeiten vergeben. Nach eingehender Beratung und Überrechnung wurden die Holzarbeiten für 27435,45 Euro an eine Firma aus Schäftersheim vergeben.  Von der Edsumme sind schon die vorgesehenen Eigenleistungen in Höhe von 7657.- Euro abgezogen.
Bei den Spenglerarbeiten hat eine Firma aus Gollhofen für 3597,37 Euro den Zuschlag erhalten.


Die Spielvereinigung Gülchsheim hat einen Antrag eingereicht, den am 11. 12. 2007 beschlossenen Zuschuss von 50000.- Euro zum Sportheimbau schon jetzt für den zur Zeit im Bau befindlichen Hauptspielfeld auszuzahlen, damit der Verein nicht in Zahlungsnot kommt. Hierfür fallen Kosten von 112000.- Euro an. Damit soll die Zeit, bis der Zuschuss vom BBV und BLSV eintrifft überbrückt werden.


Die Gemeinde hat eine Bestandsaufnahme der in 2005 erbrachten Fronarbeiten gemacht. Diese weist eine Leistung von insgesamt 7097.- Euro aus und wäre bei einem Stundenlohn von 9.- Euro in knapp 800 Arbeitsstunden geleistet. Im Betrag enthalten sind jedoch auch die Schlepperstunden. Es soll nun noch ausgelotet werden, welche Arbeiten von einem Gemeindeangestellten in Teilzeitbeschäftigung alle übernommen werden könnte. Die Studie soll hierbei als Entscheidungshilfe dienen.

 

 

 

 

Ernst Veeh, Gülchsheim 04. 11. 09


Im Ortsteil Pfahlenheim wird demnächst mit den Dorferneuerungsmaßnahmen begonnen.
Im Vorfeld dieser Maßnahmen sollen aus Feuerschutztechnischen Gründen drei bestehende Stichleitungen der Ortswasserversorgung durch 100er PE- Rohre miteinander verbunden und damit Ringschlüsse geschaffen weder. Aus diesem Grund wird am Ende der mittleren Leitung zwischen FFW- Haus und Kriegerdenkmal ein Schacht mit 1.5 Meter Durchmesser errichtet, in dem durch drei Absperrschieber jede Leitung einzeln abgeschaltet werden kann. Das Ingenieurbüro Plan 2 o wurde beauftragt diese Maßnahme auszuschreiben.


Die evangelische St. Marienkirche in Lipprichhausen, einschließlich Turm, soll außen vollkommen neu renoviert werden. Des halb hat die dortige Evangelische Lutherische Kirchengemeinde einen Antrag auf Erlaubnis nach Artikel 6 Denkmalschutzgesetz bei der Gemeinde eingebracht. Dem wurde stattgegeben.
Gleichzeitig wurde ein Antrag auf 18000.- Euro Zuschuss gestellt. Das sind 5 % der geschätzten Gesamtbaukosten von 360000.- Euro. Der Gemeinderat hat nach eingehender Beratung beschossen, sich mit 5 % an den tatsächlichen Kosten, höchstens jedoch mit bis zu 18000.- Euro zu beteiligen.


Der evangelische Kindergarten in Hemmersheim hat einen Zuschussantrag über 50 % zur Beschaffung einer dringend benötigten Kücheneinrichtung gestellt. Angeschafft wurde eine neue Kücheneinrichtung für 3140.- Euro und eine Kühlgefrierkombination für 529.- Euro. Bemängelt wurde allerdings, dass die Gemeinde nicht vorab unterrichtet wurde, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Das muss in Zukunft anders sein, wurde beschlossen. Trotzdem will man aber 50 % gewähren, mit der Auflage, dass der Träger auch einen Antrag an die Gemeinde Oberickelsheim stellt, von wo auch Kinder den Hort besuchen.


Ein Biolandhof aus Gülchsheim plant die Aufstellung eines Mobilhühnerstalles auf Kufen, 23,o4 Meter lang und 8 Meter breit, auf Fl. Nr. 630, für 1047 Legehühner und wechselnden Standorten. Der Stall ist mit 8 cm Mineralwolle isoliert und wird mit Solarstrom und mit Strom von einem kleinen Windrad mit einer Nabenhöhe von 4 Metern beleuchtet. Da in Gülchsheim die Flurneuordnung läuft, ist diese Planung mit dem ALE in Ansbach abgestimmt. Darauf hat auch der Gemeinderat bei seiner Genehmigung hingewiesen.


Auf Fl. Nr. 135 , im Flurteil Hennenäcker in der Gemarkung Pfahlenheim, ca. 400 Meter rechts der Gemeindeverbindungsstraße nach Simmershofen, will ein Landwirt aus Pfahlenheim eine landwirtschaftliche Maschinenhalle, 21,50 Meter lang und 12.42 Meter breit, auf einem eigenem Flurstück errichten. Eine Erschließungsvereinbarung hierzu ist nicht erforderlich, wurde festgestellt. Ein 3 Meter breiter Betonweg zum Grundstück ist vorhanden, so dass einer Genehmigung nichts im Weg stand. Eine eventuelle Forderungen für zusätzlichen Wegebau wird abgelehnt. Schäden am bestehenden Betonweg durch Baufahrzeuge während der Bauphase müssen verhindert werden, war man sich einig.


In der Gemarkung Hemmersheim sind zwei größere Solarfelder in der Vorplanung. Unmittelbar an der Gemarkungsgrenze wischen der Kreisstraße Hemmersheim nach Gülchsheim und bis zur Hemmersheimer Grenze, nahe der Ortsverbindungsstraße Gülchsheim nach Lipprichhausen, wird auf 18,62 ha ein solches Feld angeplant. Hemmersheim I genannt. Auf Hemmersheim II, beidseitig der Verbindungsstraße Hemmersheim- Öllingen, oberhalb des Kaltsweidenhölzchens, wird ebenfalls auf mehreren Grundstücken, auf 6,15 ha in der Hemmersheimer Gemarkung eine Solaranlage angeplant. Der Gemeinderat hat dies zur Kenntnis genommen.

 

 

 

 

 


Ernst Veeh, Gülchsheim, 9.12.09


Der Gemeinderat Hemmersheim hat in seiner letzten Sitzung im Jahre 2009 über die Öffnung von Verkaufsstellen an Sonn- und Feiertagen anlässlich von Messen, Märkten und ähnlichen Veranstaltungen im Jahre 2010 beraten und beschlossen. Dies sind im Gemeindegebiet von Hemmersheim die jeweiligen Kirchweihen in den 4 Ortsteilen. In Gülchsheim am 19. September, in Pfahlenheim am 24. Oktober, in Lipprichhausen am 07.November und in Hemmersheim am 14 . November. Die Öffnungszeiten gelten von jeweils 12 bis 17 Uhr.


Nachdem aus verschiedenen Gründen immer öfter Stromleitungen auf öffentlichen Gemeindeflächen und Wegen verkabelt werden, hat der Rat beschlossen, dass dies im vorhinein bei der Gemeinde beantragt und auch genehmigt werden muss.
Bereits verlegte aber noch nicht vertraglich festgehaltene Kabel sind von den Betreibern nachzumelden.Dies ist erforderlich, damit eine genaue Trassenführung festgehalten und dokumentiert wird, damit im Falle von Bau- oder Baggerarbeiten Kabelschäden vemieden werden. Über eine Nutzungsgebühr wurde zwar beraten, aber noch kein Beschluss gefasst. Allerdings wird eine Verwaltungsgebühr für den Gastattungsvertrag eingehoben.


Dem Gemeinderat hat eine Bauvoranfrage zwecks Gewerbebetriebserweiterung im Ortsteil Gülchsheim vorgelegen. Hierbei soll auf einem Privatgrundstück ein neues Betriebsgebäude mit ca. 3oo qm Nutzfläche entstehen. Der Gemeinderat würde eine solche Betriebserweiterung grundsätzlich begrüßen und unterstützen, wenn seitens der Nachbarn und übergeordneten Stellen keine berechtigten Einwände vorgebracht werden.


Eine Baufirma hat einen Antrag auf Flächenüberlassung zur Lagerung von untersuchten RW 1 eingestuften RC- Material im Schuttplatz Hemmersheim eingebracht. Nach Rückfragen beim Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt wäre aus wasserwirtschaftlichen Erwägungen dies für einen Zeitraum von ca. 6 Monaten möglich. Der Gemeinderat hat deshalb folgenden Beschluss gefasst: " Das gelagerte Material, ca. 3000 Kubikmeter, muss bis spätestens 30. Juni 2010 vollständig geräumt sein, bei einer Platzmiete von 50.- Euro je angefangenem Monat. Sollte nach dem genannten Termin der Lagerplatz nicht vollständig leer sein, wird eine Zwangsräumung beantragt.


Zur 4. Satzung zur Änderung der Satzung für die Erhebung einer Kommunalabgabe zur Abwälzung der Abwasserabgabe für Kleineinleiter wurde nachfolgende Fassung erlassen: Der Abgabesatz beträgt je Einwohner ab 01. 01 2009  17,90 Euro.
( früher 35.- DM) Die Änderungssatzung tritt rückwirkend zum 01. 01. 2009 in Kraft. Im Gemeindebereich trifft dies zur Zeit nur auf eine Person zu.


Durch die großen Baumaßnahmen im Zuge der Dorferneuerung im gesamten Gemeindebereich von Hemmersheim werden die Rücklagen weniger und bald aufgebraucht sein. Dann müssen Darlehen aufgenommen werden. Der Rat hat nun Bürgermeister Ballmann befugt, in ganz dringenden Fällen bis zu 288000.- Euro Darlehen vom günstigsten Anbieter einzuholen, wobei die Gemeinderräte umgehend zu informieren wären. Eine Alternative wäre eine kurzfristige Einberufung des Ratsgremiums. der Gemeinderrat hat sich für ersteres entschieden.